Traumstunden Verlag: Neustart nach Verlagsteilung dank Social Media Marketing

Traumstunden Verlag: Neustart nach Verlagsteilung dank Social Media Marketing

Kurze Beschreibung des Akteurs

Als ich anfing, war ich allein und unbekannt!

Ein seltsamer Anfang für eine Erfolgsgeschichte? Vielleicht – aber wie heißt es immer so schön in schlechten, amerikanischen Filmen? „Die Wahrheit, und nichts als die Wahrheit, so wahr mir Gott helfe!“

Der heutige Traumstunden Verlag wurde am 01.03.2010 von mir in Neunkirchen/Saar gegründet. Im Januar 2011 kam es zu einer Umfirmierung und der Hinzunahme einer weiteren Partnerin sowie der Umbenennung zur Traumstunden Verlag GbR (Essen) Am 31.10.2011 trennte sich die ehemalige GbR des Traumstunden Verlag Essen und zerbrach in zwei Teile. Nachdem der November noch komplett in Teilungsverhandlungen unterging, war am 01.12.2011 klar: Wenn ich den Neustart schaffen wollte, brauchte ich Werbung! Sie musste gut und schnell sein – und sie durfte nichts kosten. Da ich bereits die verstrichenen 1,5 Jahre dazu benutzt hatte, mich – wenn auch rein theoretisch – mit Social Media Marketing zu beschäftigen, begann ich, das Gelernte in die Tat umzusetzen.

Beschreibung der Marketing-Strategie

Den Anfang bildete der Verlagsblog unter www.traumstundenfee.blogspot.de. Seit Dezember 2011 fülle ich ihn mit täglichen Artikeln rund um meine Arbeit und ihre Ergebnisse. Anfangs erschöpfte sich das in Leseproben, Covervorstellungen und Alltagsberichten. Mittels meiner Fanpage bei Facebook und meines Accounts bei Twitter (@traumstundenfee) startete ich die Bekanntmachung.

Schnell wurde klar: Web 2.0 und insbesondere Social Media Marketing ist mehr als stupide Eigen- oder Produktwerbung. Im Austausch mit anderen Facebook-Usern ergaben sich wunderbare Kooperationen. Ich fand Buchrezensenten, Testleser – und es bildete sich eine erste Werbegemeinschaft mit dem Ziel, sich gegenseitig zu helfen und zu unterstützen. Aus dieser Werbegemeinschaft entsprang die „Gruppe für ehrliche Likes“ bei Facebook, deren Adminposten ich bis heute innehabe, obwohl mein Hauptaugenmerk sich inzwischen etwas verlagert hat. Das erste und oberste Ziel bis heute heißt „Reichweite“. Diese versuche ich erfolgreich über die Kombination aus mehreren Wegen und mannigfaltige Kooperationen ständig weiter auszubauen. So entstand der Blogbereich „Blick über den Tellerrand“ unter dem ich in unregelmäßigen Abständen immer wieder Künstler und Unternehmer mit ihren eigenen Texten und Werbemaßnahmen vorstelle. Das Publikum mag´s und Tageszugriffe im dreifachen des normalen Zahlenniveaus sind keine Seltenheit! Mein Vorteil: Die Vorgestellten selbst verteilen die Artikel und helfen somit wieder mir bei der Bekanntmachung meines Blogs.

Inwiefern ist die Marketing-Strategie erfolgreich? Können Sie Zahlen als Beleg für den Erfolg nennen?

Was aus der Not geboren wurde, hat inzwischen System! Über Facebook lerne ich täglich mehr Menschen kennen, die selber bloggen, rezensieren, ein Unternehmen führen – und – ähnlich mir – ein Interesse daran haben, sich bekannt zu machen. Meine Autoren verbreiten die täglichen Blogeinträge in ihre Kreise weiter und machen somit völlig kostenfrei Werbung für mich und den Verlag, gleiches erlebe ich mit steigender Tendenz bei meinen Twitter Kontakten. „Hilfst Du mir, helf ich Dir!“ ist ein System, das aufgeht – nicht nur beim Thema „Likes“. So findet man Buchvorstellungen unseres Hauses inzwischen auch auf vielen weiteren Blogs, andere wiederum haben Rezensionen eingestellt und alle Artikel, von denen ich Kenntnis erlange, bewerbe ich mittels Verteilung auf Facebook und Twitter weiter. Mein Blog darf sich inzwischen täglich steigender Bekanntheit und Beliebtheit erfreuen, Tageszugriffe im dreistelligen Bereich sind inzwischen die Norm und nicht mehr die Ausnahme – 1350 Fans auf Facebook und über 1200 Follower bei Twitter werden regelmäßig mit allen Neuigkeiten auf dem kurzen Weg versorgt, denn was ich auf meiner Fanseite poste, landet auch sofort auf Twitter.

Auch einen Teil meiner Autoren verdanke ich der Plattform Facebook. Das Gute daran: Diese Autoren sind alle an die Selbstvermarktung, die ein kleiner Verlag mit sich bringt, gewöhnt und unterstützen mich in meiner Werbung auf mannigfaltige Weise.

Das Konzept lebt vom Slogan „Informative Werbung beantwortet dem Leser die Fragen, die er noch gar nicht zu stellen getraut hat!“

Und auf die Frage nach einem Niederschlag in den Verkaufszahlen kann ich nur immer wieder das Gleiche sagen: Ich habe  – allein was die Verkäufe über Amazon angeht – jetzt zwei Monate hinter mich gebracht, die umsatzseitig nah an das heranreichten, was der ehemaligen GbR das gesamte Jahr 2011 an Umsätzen gebracht hat.

Den Durchschnitt über alle Abverkaufswege und unter der Berücksichtigung der Tatsache, dass noch kein Jahr mit der neuen Strategie vergangen ist, kann ich nur grob überschlagen. Aber wenn ich die Buchverkäufe zugrundelege, bleibt alles in allem auf jeden Fall eine Verdreifachung der Umsatzzahlen über. Und das, so finde ich, ist für ein Unternehmen, das Ende 2011 „am Ende“ zu sein schien, eine stolze Leistung.

Ausblick: Wie geht es weiter?

Als Fazit bleibt: Ohne die virale Wirkung der Werbung über Social Media Marketing und ohne die Kosteneinsparung durch eben diese steht zu vermuten, dass ich das erste Jahr am Markt nach der Trennung nicht überstanden hätte. So kann ich aber hoffnungsvoll in die Zukunft schauen und den nächsten Schritt planen: Den Ausbau und die Festigung der über Social Media Marketing entstandenen Kontakte und Werbenetzwerke.

Wer reicht den Vorschlag ein?

Britta Wisniewski
Verlegerin
Traumstunden Verlag Essen

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