Dirk von Gehlen: Schaffung einer anderen Offenheit für die Themen Crowdfunding und Selfpublishing

Dirk von Gehlen: Schaffung einer anderen Offenheit für die Themen Crowdfunding und Selfpublishing

Kurze Beschreibung der Persönlichkeit, die nominiert wird

Dirk von Gehlen, Journalist und Autor, hat 2012 auf startnext.de/neueversion ein Crowdfunding-Projekt für ein Sachbuch zum Thema “Digitalisierung und Internet” gestartet. Das Projekt “Eine neue Version ist verfügbar” schloss im Dezember 2012 bei über 14.000 Euro.

In welcher Hinsicht hat die Persönlichkeit im letzten Jahr einen Unterschied gemacht? 

“Eine neue Version ist verfügbar” zählte zu den ersten und größten Sachbuchprojekten im Bereich Crowdfunding in Deutschland (vielleicht sogar Europa?). Es hat aber nicht nur gezeigt, dass diese neue Form des Austauschs zwischen Leser und Autor möglich ist, es hat dies auch noch selber zum Thema.

Was hat sie bewegt; was hat sie bewirkt?

Eine andere Offenheit für die Themen Crowdfunding und Selfpublishing in der Öffentlichkeit. Der SZ-Redakteur und Suhrkamp-Autor Dirk von Gehlen hat diesen Weg nicht gewählt, weil ihm andere Wege versperrt gewesen wären. Er hat sich für den direkten Austausch mit dem Publikum entschieden, weil er genau an diese Möglichkeiten der Digitalisierung glaubt – und sie in “Eine neue Version ist verfügbar” beschreibt. Das fertige Buch ist somit selber Wirkung des Experiment – und lesbares Dokument für jeden, der sich jetzt für das Thema interessiert. Hier ist das gedruckte Buch auf eine Art zur Virenschleuder geworden.

Wie hat die Persönlichkeit es geschafft, andere anzustecken?

Indem er drüber gesprochen hat – im echten Leben, auf Facebook, Twitter und im ständigen Dialog mit dem Leser. Das Buch hatte eine URL und einen Twitter-Account, bevor auch nur eine Zeile geschrieben war. Crowdfunding ist – so die Überzeugung des Autors – der Social-Media-Weg, ein Buch zu finanzieren. Die Presseberichterstattung ist auf enviv.de/enviv-in-den-medien dokumentiert. Zudem ist es dem Autor gelungen, den sozialen Aspekt des Crowdfundings besonders zu betonen. Im Enviv-Adventskalender wurden täglich Unterstützer des Projekts vorgestellt. So tritt der Kauf des Buches aus dem anonymen Vorgang in einem Geschäft an die Öffentlichkeit, die Käufer bilden eine soziale Gruppe, der man sich anschließen kann. Genau dies wurde durch zahlreiche weitere Maßnahmen unterstützt – wie z.B. den Soundtrack zum Buch, der schon vorab auf Spotify zu hören war.

Wer reicht den Vorschlag ein?

Dirk von Gehlen

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