Adriana Popescu: Sprung von der Indie- zur Verlagsautorin

Kurze Beschreibung der Persönlichkeit, die nominiert wird

Adriana Popescu Adriana Popescu kommt mit Schirm, Charme und Melone daher. Würde sie jedenfalls, wenn sie Zeitreisen könnte. In der Gegenwart besticht die gebürtige Münchnerin durch Schreibkunst, Humor und den typischen Popescu’schen Hut. In Stuttgart lebt und arbeitet sie heute. Und spätestens seit ihr Roman „Lieblingsmomente“ eines der Bücher des deutschsprachigen Lesesommers 2013 wurde, wissen ihre Leser um ihre Liebe zu Stuttgart und zu guter Musik, zur Fotografie und zum Gardasee.

In welcher Hinsicht hat die Persönlichkeit im letzten Jahr einen Unterschied gemacht?

Adriana Popescu ist eine Autorin, wie sie im Buche steht. Mit Herz und Seele. Mit dem Talent Geschichten zu erzählen, die sämtliche Facetten des Lebens mit dem Auge für das Besondere nicht nur aufgreifen, sondern gleichzeitig ehrlich reflektieren.

Das vergangene Jahr, 2013, war ihr Jahr. Denn dank ihres Könnens, ihres Durchhaltevermögens und nicht zuletzt ihrer unnachahmlichen Art, ihren Lesern auf Augenhöhe zu begegnen, hat sie den Sprung von der ambitionierten Indie-Autorin („Versehentlich verliebt“) zur gefragten Schriftstellerin mit Vertrag beim Piper Verlag („Lieblingsmomente“ (2013)) geschafft. 2014 gestaltete sich bisher nicht minder erfolgreich. Adriana Popescus Folgeband „Lieblingsgefühle“ wurde im Frühjahr veröffentlicht. Des Weiteren widmet sie sich mit ansteckendem Enthusiasmus als Carrie Price dem New Adult Genre. Die „Make it count“-Reihe, an der sie gemeinsam mit Kollegin Anne Freytag (alias Ally Taylor) eifrig im Selbstverlag schreibt, eröffnete abermals neue Perspektiven – für Autorin und Leser.

Adriana Popescu bei Piper

Adriana Popescu ist es gelungen, aus Käufern Leser und aus Lesern Fans zu machen. Doch sie überzeugt nicht nur mit ihren Büchern. Die Autorin ist mit ihrer Seite auf Facebook auch eine ungemeine Bereicherung für ihre stets wachsende Fangemeinde. Hier beweist sie, was es heißt, „Fanpflege“ zu betreiben. Mit unvergleichlichem Witz, aber auch der notwendigen Besonnenheit berichtet Adriana Popescu auf dieser Plattform ungeschminkt (und manches Mal mit ihrer Pandaschlafmaske auf dem Kopf) aus ihrem Leben als Mutter zahlloser zappelnder und umhertollender Ideen. Immer wieder lädt sie ihre Leser/Fans ein, mit ihr an Einfällen zu tüfteln. Sie fragt nach, steht Rede und Antwort, lässt teilhaben. Immer wieder streut sie pfiffige Aktionen ein, die nicht nur für gute Laune, sondern vor allem für eine willkommene Ablenkung in der Wartezeit bis zum nächsten Buch sorgen.

Meiner Meinung nach ist Adriana Popescu nicht nur eine von vielen (aufstrebenden) Autorinnen. Nein, sie lebt und atmet diese Berufung der gesamtheitlichen Erfüllung wegen. Für Leser ist sie die Frau mit dem schrägen Humor und der bildhaften Sprache. Für Blogger ist sie das Gesicht in Autorenporträts und „Partner in Crime“. Für andere (Indie-) Autoren ist sie Vorbild und Ratgeber. Doch vor allem ist sie ein Mensch, der 2013 die deutsche Buchszene mittels Kompetenz und Nahbarkeit zum Glänzen gebracht hat.

Was hat sie bewegt; was hat sie bewirkt?

Adriana Popescu hat bis dato einiges bewegt. Nicht nur, die Finger ihrer Leser, die im Minutentakt gespannt die Seiten ihrer Romane umblätterten oder „Gefällt mir“ auf Facebook klickten. Nein, vor allem bringt die Autorin sie dazu, das Lesen als einen wahrhaftigen Lieblingsmoment zu erleben. Sie schenkt Begeisterung.

Darüber hinaus löst(e) Adriana Popescu mit ihrer Passion fürs geschriebene Wort eine Woge des Engagements und Erfindungsreichtums unter ihren Fans aus. Ein geradezu exemplarisches Gemeinschaftsgefühl entsteht aus diesem Mit- und Füreinander heraus. Beispiel hierfür sind die von Fans ins Leben gerufenen Facebook-Fanseiten zu „Make it count“ oder dem „Piperoni A-Team“.

Wie hat die Persönlichkeit es geschafft, andere anzustecken?

Herzlichkeit, Aufgeschlossenheit und Selbstreflexion charakterisieren das Auftreten der Autorin. Mit einem lockeren, aber nicht unüberlegten Zungenschlag sowie einer quicklebendigen Verrücktheit, die in Wort, Foto und Video immer wieder punktet, geht Adriana Popescu auf ihre Leser/Fans zu. Außerdem mangelt es ihr auch außerhalb des Schriftstellerischen nicht an Einfallsreichtum. Bester Beweis ist wohl ihre eigens zusammengestellte Kollektion an Fanartikeln zu „Lieblingsmomente“/„Lieblingsgefühle“. Ausdrucksstarke Bilder, die zum Träumen animieren, schafft Adriana Popescu in ihren Geschichten, doch sie selbst bleibt stets „echt und unmodelliert“. Sie geht selbst – wenn auch unbeabsichtigt – als Beispiel voran, das zeigt, dass die eigenen Ziele ihren (langen oder auch harten) Weg wert sind.

Wer reicht den Vorschlag ein?

Kora Kutschbach

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